Warum denken Sie das?

Öffentlich-Rechtliche: "Die Leute haben von der Bevormundung die Nase voll"

Die vierte Folge unseres Podcasts „Warum denken Sie das?“ behandelt ein
großes Streitthema der vergangenen Wochen: Ist der öffentlich-rechtliche
Rundfunk zu teuer und bildet er noch ein breites Meinungsspektrum ab?

Wie immer treffen in der Folge zwei Menschen aufeinander, die in dieser
Frage ganz unterschiedlich denken – und die sich vermutlich ohne unsere
Einladung niemals begegnet wären.

Die Journalistin Sonia Mikich verbrachte viele Jahrzehnte ihres
journalistischen Lebens beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Sie war
Reporterin, später ARD-Studioleiterin in Moskau und Paris, Moderatorin
des Politikmagazins „Monitor“, schließlich WDR-Chefredakteurin fürs
Fernsehen. Mikich sieht durchaus einiges am öffentlich-rechtlichen
Rundfunk kritisch. Das Programm hält sie aber für glaubwürdig und
unverzichtbar und sie weist darauf hin, dass Einsparungen oft auch
zulasten von konkreten Inhalten gehen.

Der CDU-Politiker und parlamentarische Geschäftsführer seiner Partei in
Sachsen-Anhalt, Markus Kurze, zählt seit einigen Jahren zu den
Wortführern in der Politik, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk
verkleinern wollen. Er hält das System für zu teuer und kritisiert, das
Programm bilde nicht alle Lebenswirklichkeiten ab. Zuletzt wurde er in
einem Interview mit den Worten zitiert, seine Fraktion unterstütze den
Plan, die ARD abzuschaffen. Kurze hat das später in Teilen dementiert.
Auch im Podcast äußert er sich zum Vorschlag.

Beide Gesprächspartner dieser Folge kommen aus sehr unterschiedlichen
Lebenswelten: Während Kurze in der DDR aufwuchs, wo er sich zum Lehrer
ausbilden ließ und dann in die Politik ging, wurde Mikich in Oxford
geboren und machte später beim Westdeutschen Rundfunk Karriere als
Journalistin. Ihr Gespräch ist sehr kontrovers – dennoch versuchen Sie,
Gemeinsamkeiten zu finden.

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Zwei Menschen sitzen sich gegenüber. Beide sind in einer politischen Frage völlig anderer Meinung: beim Impfen, in der Frage, wie der Westen mit Russland umgehen sollte, oder ob Gendern mehr Gerechtigkeit bringt. Beide haben Mühe zu begreifen, warum das Gegenüber solche Positionen vertritt. Dennoch versuchen sie in einem Gespräch zu verstehen, wie die andere Person zu ihren Ansichten kam. Das ist die Idee von “Warum denken Sie das?”

Jana Simon und Philip Faigle treffen in jeder Folge zwei Menschen, die in einer Frage vollkommen unterschiedlich denken. Sie besuchen die Gäste des Podcasts zu Hause, um zu erfahren, wie ihre Biographien ihr Denken geprägt haben und wie sie zu ihren Ansichten gelangt sind. Anschließend begegnen sich die beiden Antagonisten im Studio zum ersten Mal und versuchen zu ergründen, ob es nicht doch etwas gibt, was sie verbindet.

Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists.

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